Ambulante und stationäre Hospizarbeit

„Hospiz ist kein Ort, in dem wir uns einrichten, sondern eine Haltung, mit der wir uns begegnen“, sagte Cicely Saunders, die Gründerin des ersten modernen Hospizes. Grundlage dieser Haltung ist, dass der Mensch mit all seinen körperlichen, geistigen, emotionalen und spirituellen Bedürfnissen gesehen wird, seine Angehörigen einbezogen und unterstützt werden und der Tod weder beschleunigt noch verzögert wird. Hospiz gibt es als Haus, in das man am Lebensende einzieht und als ambulante Begleitung zu Hause.

Der ambulante Hospizdienst unterstützt mit seinen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Schwerkranken und ihre Angehörigen zu Hause, in Pflegeheimen, in Einrichtungen für behinderte Menschen oder in Krankenhäusern. Sie besuchen Sie regelmäßig, hören zu, sind da und bleiben da, wenn die Angehörigen einmal Besorgungen zu erledigen haben oder einfach einmal Zeit für sich brauchen.

Das stationäre Hospiz bietet ein Zuhause für Sterbende und ihre Angehörigen. Sie finden Aufnahme im Hospiz, wenn Sie an einer unheilbaren Krankheit leiden und nur noch wenige Tage, Wochen oder Monate zu leben haben. Hierzu zählen Tumorerkrankungen, aber auch neurologische oder internistische Krankheitsbilder. Eine exakt zeitliche Begrenzung des Aufenthaltes im Hospiz gibt es nicht. Die Kosten für einen Hospizplatz werden zu 90 % von den Krankenkassen getragen, 10 % finanziert das Hospiz aus Spenden.