Seelsorge im Krankenhaus, Hospiz und Zuhause

Schmerzen ergeben sich aus dem Zusammenwirken aller Dimensionen eines Menschen. Sie betreffen nicht nur den körperlichen, sondern auch den emotionalen, sozialen und spirituellen Bereich.

Seelsorge wendet sich vor allem den spirituellen Schmerzen zu. Dazu gehören Fragen nach dem Warum, Erfahrungen von Sinnlosigkeit und Hoffnungslosigkeit, von Scham und Schuld. Die Lebensgeschichte will noch einmal überdacht und gedeutet werden. Menschen sind auf der Suche nach letzter Geborgenheit.

Seelsorge kann helfen, dass Menschen an der Lebensgrenze ihre eigenen spirituellen Schätze aufspüren können. Sie begleitet bei der Sinnsuche oder hält Sinnlosigkeit mit aus. Sie unterstützt dabei, das Leben zu deuten und seine Vollendung Gott anzuvertrauen. Seelsorge kann dafür die vielfältigen Riten, Texte und Symbole der christlichen Tradition zur Verfügung stellen. Sie bleibt dabei aber offen, für den je eigenen Weg ihres Gegenübers.

Seelsorge kann außerdem bei ethischen Konflikten beraten und Entscheidungsprozesse moderieren.

Seelsorge unterliegt der Schweigepflicht und arbeitet unabhängig von Konfession und Religionszugehörigkeit. Ihr Angebot richtet sich an Patienten, Angehörige und das multiprofessionelle Team.

Seelsorge in Braunschweiger Kliniken In allen Braunschweiger Kliniken stehen Klinikseelsorger für Patienten und ihre Angehörigen für persönliche Gespräche, Beratung und Begleitung zur Verfügung. Darüber hinaus finden in den Kliniken regelmäßig Gottesdienste und Andachten statt. Es besteht die Möglichkeit, Abendmahl, Kommunion, Beichte, Krankensalbung und Segnung auch im Krankenzimmer zu empfangen. Die Angebote der Klinikseelsorge wenden sich an alle Menschen unabhängig von ihrer konfessionellen Zugehörigkeit oder religiösen Bindung.

Sie erreichen die Klinikseelsorge über das Pflegepersonal der jeweiligen Stationen oder über die Internetseite der jeweiligen Klinik.