Die Hospiz Stiftung

Palliativ – was ist das?

Palliativ leitet sich von „Pallium“ ab, zu deutsch „Mantel“, und soll die Ganzheitlichkeit in der Betreuung Sterbender verdeutlichen. Entsprechend wird das Wohlbefinden des Patienten umfassend verstanden, das heißt physisch, psychisch, sozial und spirituell. Ziel ist es, dem Sterbenden in dieser letzten Phase seines Lebens die bestmögliche Lebensqualität zu bieten und dabei auch die Angehörigen mit einzubeziehen.

PalliativCare ist für Menschen mit jeder Erkrankung, die fortschreitend ist, unumkehrbar zum Tode führt und bei der die zu erwartende verbleibende Lebenszeit relativ kurz ist (weniger als ein Jahr). In Deutschland haben seit 2007 alle Schwerstkranken auch einen Anspruch auf eine spezialisierte Palliativversorgung (SAPV), wenn die Betreuung besonders aufwändig ist.

Die Begleitung von Patienten in dieser Lebensphase stellt für den Arzt und sein Team eine besondere Herausforderung dar.

Hospiz – was ist das?

Der Begriff Hospiz stammt von dem Gasthaus aus dem Mittelalter für Durchreisende – im übertragenen Sinne: Durchreisende vom Leben zum Tod.

Das moderne Hospiz-Konzept steht für die ambulante Unterstützung zu Hause und eine stationäre Unterbringung in einem Hospizhaus. Die Hospizidee macht es sich zur Aufgabe, Menschen in der letzten Phase einer unheilbaren Krankheit zu unterstützen, damit sie in dieser Zeit so bewusst, selbstbestimmt und zufrieden wie möglich leben können. Dazu gehört eine palliative, also lindernde medizinische und pflegerische Versorgung genauso wie die psychische und spirituelle Begleitung.